Figurentheater zum Gedenktag an den Holocaust am Driland Kolleg
Hannes und Paul erzählt die Geschichte über die erste Liebe zweier Jugendlicher in der Zeit des Nationalsozialismus. Das Figurentheater ist inspiriert durch Ovids römisch- antike Epos Pyramus und Thisbe:
1943, Bombennacht in einer deutschen Stadt, Frau Schumann sitzt in ihrer Küche und strickt für die Ostfront. Sie hat gerade ihren Sohn verloren, nicht an den Krieg - an die Liebe ... Die Liebe mit 16 ! Da ertönt der Vorarlarm. Ein Nachbar klopft. Noch zwanzig Minuten Zeit bis zu einem der zahlreichen Luftangriffe. Doch Sie hört den Alarm nicht.
Sie hat ihr Kästchen wiederentdeckt... Ein Kästchen voller Erinnerungen an ihren Sohn ... Sie sieht Hannes als Baby und die eigenwilligen "großdeutschen" Erziehungsmethoden ihres Mannes, sie sieht noch einmal die Begeisterung ihres inzwischen 6jährigen, geschürt von der Euphorie des Vaters, als anläßlich der Machtergreifung Hitlers tausende von Kindern in Braunhemden singend durch die Straßen marschieren, sie sieht Hannes im Alter von 10 Jahren als „Pimpf“ und schließlich sieht sie ihn als Jugendlichen in sein Schicksal laufen. Das beginnt im Lateinunterricht mit „Pyramus und Thisbe“ ....Hannes spielt den Pyramus und sein Freund Paul die Thisbe ..und beide müssen erkennen, dass da mehr als Freundschaft zwischen ihnen wächst und plötzlich beginnen Leben und Spiel, sich miteinander zu verflechten.... und sie kommt .... die erste Liebe ...
Mit der Entscheidung, dieses Figurentheater zu zeigen, gedenkt das Driland Kolleg insbesondere homosexuellen Menschen, die Opfer während der Zeit des Nationalsozialismus wurden.
Konrad-Adenauer-Straße 85
48599 Gronau (Westf.)
Tel : 02562 - 965016
Unsere Nachhaltigkeitsziele

