22.05.2021 Dennis Uthof

Umwelt-AG diskutiert über eine Energievision 2050

Schülerinnen und Schüler diskutieren gemeinsam darüber, wie der Wandel zu einem CO2-neutralen Leben aussehen kann.    © D. Uthof

Im Rahmen der digitalen Bildungsveranstaltung „Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft. Energievision 2050“ haben sich die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG gezielt mit Maßnahmen beschäftigt, um den notwendigen Wandel zu einem CO2-neutralen Leben zu schaffen: Wie können wir klimafreundlich wirtschaften und gleichzeitig ein gutes Leben führen? Im Vordergrund standen dabei die Bereiche Mobilität, Wohnen und Ernährung.

Das Bundeskabinett hat am 12.05.21 beschlossen, das Klimaschutzgesetz zu ändern und dadurch Klimaschutzvorgaben zu verschärfen und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 zu verankern (bislang 2050): Bis dahin muss also ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau herrschen. Die Stadt Soest möchte bereits bis 2030 klimaneutral werden. Damit will man dazu beitragen, dass die Pariser Klimaziele erreicht werden: Weltweit soll die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst auf 1,5 Grad, begrenzt werden. 
 
Die Umwelt-AG hat sich bereits oft mit den direkten und indirekten Auswirkungen eines höheren Temperaturanstieges auseinandergesetzt. Im Rahmen der digitalen Bildungsveranstaltung „Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft. Energievision 2050“ haben sich die Schülerinnen und Schüler gezielt mit Maßnahmen beschäftigt, um den notwendigen Wandel zu einem CO2-neutralen Leben zu schaffen: Wie können wir klimafreundlich wirtschaften und gleichzeitig ein gutes Leben führen? Im Vordergrund standen dabei die Bereiche Mobilität, Wohnen und Ernährung.
 
Es wurden innovative Ideen vorgestellt wie zum Beispiel das Elektro-Auto „Sion“, das 248 Solarzellen in der gesamten Karosserie verbaut hat und sich somit selbstständig über die Energie der Sonne lädt. Auch wurden Solar-Fenster vorgestellt, aus denen sich dank transparenter Solarzellen ebenfalls Energie aus der Sonne gewinnen lässt oder auch schwimmende Photovoltaikanlagen auf öffentlich kaum nutzbaren Baggerseen, die nicht nur erneuerbaren Strom produzieren, sondern auch ökologisch gut für das Gewässer sind, indem sie eine starke Algenbildung im Sommer verhindern können. Aber auch die Schülerinnen und Schüler haben interessante Ideen eingebracht: So griff Leonard die Idee von elektrischen Logistikdrohnen zum Transport von Waren auf. Auch wurden Insekten als Lebensmittel thematisiert: Während gegrillte Käfer und Heuschrecken in vielen Ländern schon Alltag sind und es auch hierzulande bereits einige wenige Insekten-Produkte in Supermärkten und Restaurants gibt, sorgen essbare Insekten in Deutschland noch für mehr Ekel als Genuss. Für Moritz unverständlich: „Insekten sind doch auch Tiere! Und wenn wir heute Schweine, Rinder und Hühner essen, können wir doch auch Insekten essen.“ Ähnlich sieht das die Europäische Union, die in diesem Jahr Mehlwürmer als Lebensmittel zugelassen hat – als erstes Insekt überhaupt. Die Vorteile sind vielfältig: Proteinquelle mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, hohe Verwertbarkeit, leichte und platzsparende Zucht etc.
 
Die Energiewende ist eine große Herausforderung, aber auch eine Chance für unsere Gesellschaft. Die Diskussion zeigte, dass obwohl wir die Zukunft nicht unmittelbar kennen, wir sie dennoch gestalten können. Nur wenn wir fordern, können wir gemeinsam Fortschritt erzeugen. Dabei sollte man sich nicht von einem Gefühl der Ohnmacht abschrecken lassen, sondern einfach das machen, was man selbst in der Hand hat. Die interessanten und innovativen Ideen der Schülerinnen und Schüler zeigen jedenfalls, dass wir auf einem guten Weg sind.

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