30.05.2023 Rojo

Spanien : DER ALBUFERA-SEE : NATIONALPARK IM GEFAHR?

DER ALBUFERA-SEE : NATIONALPARK IM GEFAHR?

Der Albufera See    © Rojo

Ein besonderes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler war die Bootstour auf dem Albufera-See, einer Lagune, die den größten Teil des Nationalparks ausmacht. Er liegt nur 10 km von der Stadt Valencia entfernt.

Ein besonderes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler war die Bootstour auf dem Albufera-See, einer Lagune, die den größten Teil des Nationalparks ausmacht. Er liegt nur 10 km von der Stadt  Valencia entfernt.

Er ist die Heimat unzähliger Tierarten und bietet herrliche Landschaften. Der 21.000 Hektar große Nationalpark bietet Natur pur mit herrlichen Wäldern sowie stimmungsvollen Sonnenuntergängen. Bei Spaziergängen lassen sich verschiedene Wasservögel beobachten. Hier überwintern unter anderen der Schwarzhalstaucher, der Haubentaucher und der Goldregenpfeifer. Es handelt sich um eine ehemalige Salzwasserlagune, die bis zum 17. Jahrhundert durch Bewässerung und die immer größer werdenden Sandbänke in Süßwasser umgewandelt wurde

Dieses bedeutende Feuchtgebiet wurde zum Vogelschutzgebiet erklärt, das gilt besonders für den See mit seiner Umgebung sowie den Landstreifen, der den Abschluss zur Seeseite bildet. Die Verbindung vom See zum Meer erfolgt durch Kanäle, wobei die Wassermenge durch Schleusen reguliert wird. Im Inneren des Sees befinden sich sechs kleine Inseln: Mata del Fang, Mateta de Baix, Mata de la barra, Mata de L'Antina, Mata de San Roc und Mata del Rey. Bei einer Jeeptour erhalten die jungen Leute einen umfassenden Eindruck über die Natur.

Die Schüler und Schülerinnen lernten dass das Ökosystem des Albufera-Sees unter Stress steht.

Umgeben von 14 Gemeinden mit insgesamt 1,5 Millionen Einwohnern ist es mit industriellen Abwässern und Chemikalien konfrontiert, die vornehmlich aus dem Reisanbau stammen. Auch der Klimawandel hat direkten Einfluss auf den See, indem höhere Temperaturen und geringere Niederschläge sein Wasser verdunsten lassen; das nur durch eine Düne vom Mittelmeer getrennte Gewässer droht gänzlich zu verschwinden.

Der See droht vollends zur ökologischen dead zone zu werden, ein Schicksal, das 2019 bereits die benachbarte Lagune Mar Menor erlitt. Da der Albufera-See lediglich einen halben bis zweieinhalb Meter tief ist, setzen industrielle und landwirtschaftliche Abwässer außerdem einen bedrohlichen Sedimentationsprozess in Gang: Am Seegrund lagern sich Partikel ab, die das Gewässer buchstäblich zu ersticken drohen und in denen Wissenschaftler zu allem Überfluss industrielle Schwermetalle vermuten.

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