24.09.2021 Christian Neuhaus, Dennis Uthof

Nachhaltigkeit – viel mehr als nur Klima!

Schülerinnen und Schüler mit ihren Upcycling-Ideen für alte Kleidung.    © Christian Neuhaus

An der Hannah-Arendt-Gesamtschule dreht sich in der Projektwoche alles um die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit.

Als sich vor zwei Jahren im Rahmen der Aktivitäten von „Fridays for Future“ die gesamte Schülerschaft an der Demonstration zum globalen Klimastreik beteiligte, entstand an der Hannah-Arendt-Gesamtschule die Idee zu einer „Projektwoche Nachhaltigkeit“. Nun, nach einem Jahr „Coronazwangspause“, konnte sie endlich umgesetzt werden: Fünf Tage lang arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Soester Gesamtschule projektorientiert zu vielen spannenden Aspekten, die sich hinter dem Begriff Nachhaltigkeit verbergen.

Schule einmal anders – auf Reisen und vor Ort

Während in dieser Woche die Jahrgänge 5, 6, 8, 10 und Q1 endlich wieder ihre Jahrgangsfahrten antreten konnten, haben die daheim gebliebenen Jahrgangsteams vielfältige und inhaltlich hochwertige Projektangebote auf die Beine gestellt:
Der 7. Jahrgang konzipierte ein Programm, das die inhaltliche Arbeit zum Thema mit der Vermittlung von Medienkompetenzen verband, was angesichts der Einführung von iPads im kommenden 8. Jahrgang auf besondere Weise „nachhaltig“ sein soll.
Die Klassenlehrerteams der Jahrgangsstufe 9 hatten ebenfalls ein vielseitiges Angebot für ihre Jugendlichen entwickelt: Alle Klassen unternahmen Exkursionen zum Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee. Bei weiteren Besuchen innerhalb der Stadt Soest im Sozialkaufhaus, dem Bioladen „Lebensgarten“, dem Fairtrade-Kleidungsgeschäft „endless & evergreen“ und im Unverpacktladen wurde deutlich, dass nachhaltiges Handeln ganz konkret auch beim eigenen Einkaufsverhalten möglich ist. Zusätzliche kompetente Unterstützung erhielt das Team von externen Referentinnen und Referenten: Moderatorinnen der BUNDjugend sensibilisierten die Jugendlichen für das massive Problem der Umweltverschmutzung und -zerstörung durch Plastik und entwickelten daraus Ideen, wie Plastikprodukte reduziert und durch ökologische Alternativen ersetzt werden können. Die Referentinnen und Referenten von TIETUS e.V. informierten in ihren Workshops zur industriellen Tierhaltung und thematisierten dabei nicht nur Umwelt- und Klimaschutz, sondern kamen mit den Jugendlichen auch zu tierethischen Fragen ins Gespräch.
Auch in der Oberstufe konnten die Schülerinnen und Schüler der EF und Q1 zwischen vielseitigen und anspruchsvollen Projekten wählen: Themen wie Ernährung, Forst- und Landwirtschaft oder Energieversorgung wurden in den Blick genommen und Möglichkeiten des Übergangs zu mehr Nachhaltigkeit erschlossen. Auch der Konsum wurde beleuchtet und hierbei kritisch hinterfragt, was der Mensch eigentlich braucht. Eine Zukunftswerkstatt unter dem Titel „(Fri)Days for Future – Jeden Tag! – Klimapolitik aus unserer Sicht“ entwickelte Ideen zu nachhaltiger Klimapolitik.
 
Mit Partizipation Ergebnisse nachhaltig machen 
 
Die Schule möchte die Ergebnisse der Projektwoche verbreiten und bei der Gestaltung des Schullebens berücksichtigen: Sie werden in der Schule ausgestellt und teilweise auch auf der Homepage der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Christian Neuhaus, Didaktischer Leiter der Gesamtschule, hat bereits alle Schülerinnen und Schüler, die in ihren Gruppen Ideen zur Gestaltung einer umweltfreundlicheren Schule entwickelt haben, eingeladen: „Wir freuen uns über die Kreativität und das Engagement unserer Schülerinnen und Schüler und sind neugierig und auf ihre Ideen. Gemeinsam können wir bestimmt einiges bewegen.“ Beim Treffen „HAG Projektwoche nachhaltig machen“ können die Jugendlichen ihre Ideen vorstellen, miteinander vernetzen und sie, unterstützt von Lehrerinnen

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