25.11.2021 Astrid Pfeifer

„Be the change!“ – Auf dem Change School Summit in Dortmund

Change School Summit in Dortmund    © Astrid Pfeifer

Aufbruchstimmung und Hoffnung liegen in der Luft! Gleichgesinnte, Interessierte und Engagierte diskutieren, tauschen sich aus und sind bereit, die „Ärmel hochzukrempeln!“ Sollte die globale Klimakrise doch noch zu stoppen sein? Können wir Extremwetterereignisse, wie die Jahrhundertflut im Juli 2021 in NRW und Rheinland-Pfalz, in Zukunft verhindern? Was muss passieren? Was kann ich persönlich tun, welchen Beitrag kann unsere Schule leisten?

Zwei Tage lang am 30. September und 1. Oktober 2021 trafen sich in Dortmund Schüler*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen, Eltern, Sozialarbeiter*innen und Referendar*innen aus 14 verschiedenen Schulen und Schulformen aus ganz NRW und Dresden zum „Gipfeltreffen“, dem „Change School Summit, der nach 2020 zum zweiten Mal stattfand und von der gemeinnützigen Gesellschaft PartO organisiert und von Engagement Global finanziert wird. Ziel des Summits ist das Empowerment der Schulen zur Umsetzung der Agenda 2030 und der globalen Ziele einer „Nachhaltigen Entwicklung“. Dazu gab es im Vorfeld des Summits bereits vier sehr intensive und interessante Online-Workshops.

Von unserer Schule nahmen insgesamt 6 Schüler*innen teil: Linus Freynick (6a), Luik Vogt (8b), Enno im Sande (8d), Nina Stroh (9a), Tanja Meyer (10b) und Luca Friesdorf (10c).

Alle 6 Schüler*innen sind sogenannte Nachhaltigkeitsbotschafter*innen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unsere Schule (noch) nachhaltiger zu machen.

Gemeinsam mit anderen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen konnten sie sich in zahlreichen Workshops, Lernstationen und Lernlaboren ein vertieftes Wissen über globale Zusammenhänge der Klimakrise und die zukünftigen ökologischen und sozialen Herausforderungen in Theorie und Praxis aneignen. Expert*innen aus Wissenschaft (Ruhruniversität, Universität Innsbruck, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, Wuppertal Institut) und von verschiedenen deutschen Nichtregierungsorganisation und Initiativen (Germanwatch, Greenpeace, BUND, Public Climate School, FOODerstand, Teachers for Future, Schule im Aufbruch u.a.) leiteten die überaus informativen Veranstaltungen. Mitarbeiter*innen von NGOs aus Sierra Leone und Kenia vertraten dabei die Sichtweisen des globalen Südens.

„Alle Seminare waren sehr interessant und super informativ, ich hätte am liebsten an allen teilgenommen“, schreibt Enno, und Nina resümiert: „Die Highlights waren (der Workshop) „Klima-Basics“ und ein Seminar zur nachhaltigen Ernährung.“ Und Linus fasst für sich zusammen: „Ich habe so viel gelernt wie sonst in einem ganzen Schuljahr!“

Doch wie machen wir unsere Schule nachhaltiger? Wie schaffen wir ein ökologisches Gleichgewicht und soziale Gerechtigkeit an unserer Schule? Aus Wissen „Können“ machen – mit zahlreichen „Best practice“-Beispielen wurden den Schüler*innen methodisches Know-how und viele Inspirationen für eigene Projekte und Aktionen oder sogar strukturelle Veränderungen mit auf den Weg gegeben, um die eigene Schule zu mehr Nachhaltigkeit zu transformieren. „Ich habe viele neue Ideen für mein Leben sowie die Zukunft der Schule in diesem Themenbereich mitnehmen können“, sagt Luik im Nachgang des Summits.

Und was haben sich unsere jungen Nachhaltigkeitsbotschafter für unsere Schule vorgenommen? Als erstes möchten sie sich für eine nachhaltigere Ernährung an unserer Schule einsetzen und dazu im Innenhof einen Informationsstand zur vegetarischen und veganen Ernährung aufbauen, an dem auch in einem kleinen „Kino“ Aufklärungsfilme über die Probleme der Massentierhaltung gezeigt werden sollen. Der „vegane Kiosk“ soll zudem wiederbelebt werden, so dass an zwei bis vier Tagen pro Monat ausschließlich vegane Produkte im Elterncafé angeboten werden. In einem weiteren Schritt soll dann über Verbesserungen beim Mensaessen nachgedacht werden. Dazu haben wir bereits Saskia Meyer von FOODerstand zu einem Netzwerktreffen von Schule der Zukunft eingeladen und Kontakte zu einer Schule mit einer sehr vorbildlichen Mensa aufgenommen. Auch die Idee des „Frei Days“ wurde uns auf dem Summit ziemlich schmackhaft gemacht. An einem „

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