21.01.2025 Susanne Rose

Da blüht uns was: das Wildstaudenbeet

Vor einem Wildstaudenbeet sieht man eine Informationstafel mit Texten und Fotos der Pflanzen

Wildstaudenbeet mit Info-Tafel    © Susanne Rose

Mit einem Wildstaudenbeet wurde der Schulhof verschönert und für Insekten eine Nektar-Tankstelle geschaffen. Bei Planung und Pflanzung wurden Nachhaltigkeits-Aspekte bedacht: Pflanzerde ohne Torf ist besser fürs Klima und einheimische Wildstauden für unsere Insekten besser als nicht-heimische. Ein Beitrag zur Biodiversität also.

Das HHG hat neuerdings ein Wildstaudenbeet auf dem Schulhof: zwischen B-Gebäude und Sporthalle. Das Projekt hat sich im ersten Halbjahr 2023-24 die Nachhaltigkeits-AG (und Frau Rose) ausgedacht. Denn die AG-Schüler:innen fanden: Das HHG hat einen großen Schulhof, wo kaum etwas blüht.
Nun wachsen im neuen Beet bunte heimische Wildstauden, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch den Insekten als „Tankstelle“ für Nektar dienen.
Bei der Vorbereitung des Beetes hatte die AG fachkundige Hilfe durch die Klasse von Herrn Buchholz vom Berufskolleg, das nicht weit vom HHG entfernt liegt. Die Garten- und Landschaftsbau-Berufsschüler haben das Beet vermessen und eine Reihe von heimischen Wildstauden vorgeschlagen. Einheimische Stauden (Wildstauden) sind für unsere heimischen Insekten besser geeignet als nicht-heimische. Der Förderverein des HHG hat freundlicherweise die Pflanzen, Pflanzerde und den Winterschutz finanziert.
Bevor es allerdings ans Pflanzen ging, musste erstmal viel Laub, Gräser und Unkraut, sowie zwei Sträucher samt ihrer langen Wurzeln entfernt werden. Darauf folgte eine intensive Auflockerung der Erde und Auffüllen mit Sand und Pflanzerde. Es wurde Pflanzerde ohne Torf verwendet. Pflanzerde mit Torf ist klimaschädlich, weil durch den Abbau von Torf viel Kohlendioxid und Lachgas in die Atmosphäre gelangt.
Gepflanzt wurden elf Wildstauden, die in verschiedenen Farben (Weiß, Gelb, Rosa, Lila, Blau) und in unterschiedlichen Monaten blühen, von März bis Oktober. Ein wetterfestes Schild im Beet informiert über die Pflanzennamen und das Projekt.
Im Winter wurde das Beet mit Jute-Bahnen zugedeckt, um es gegen Frost zu schützen. Seit März können wir beobachten, wie die Pflanzen wachsen und immer mehr Blüten erscheinen. Die roten und violetten Tulpen und die gelben Schlüsselblumen sind inzwischen verwelkt, dafür blühen gerade die Akelei und Katzenminze in Violett, und in Pink der Blut-Storchschnabel, die Pechnelke und die Grasnelke – die Blume des Jahres 2024 ist.

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