05.02.2025 Vera Krutmann

31 Geschichten mit Courage - eine künstlerische Auseinandersetzung mit Vorbildern

Das Bild zeigt in der Mitte das Poster, das in der Schule aufgehängt wurde, um für die Ausstellung zu werben. Drumherum sind verschiedenste Ausstellungsstücke zu sehen.

Poster zur Ausstellung und Beispiele für verschiedene Kunstwerke der Ausstellung    © Vera Krutmann

Die Klassen 10d und e gestalteten eine Ausstellung zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Vorbildern mit dem Thema "31 Geschichten mit Courage". Mit eigenen Forschungsfragen setzten sie sich mit selbst gewählten Persönlichkeiten und deren couragiertem Handeln auseinander. Entstanden sind 31 Installationen, die mit verschiedensten Objekten von diesen Persönlichkeiten erzählen und darauf warten, von den Betrachtern entdeckt, gelesen oder entschlüsselt zu werden.

Am 03.02.25 präsentierten die Klassen 10d und 10e ihre beeindruckenden Kunstwerke in der Mensa unserer Schule. Die Ausstellung, organisiert von Kunstlehrerin Janine Gloger, bot eine künstlerische Auseinandersetzung mit couragierten Persönlichkeiten aus Geschichte, Gesellschaft und Wissenschaft. Mit selbst gewählten Forschungsfragen setzten sich die Schüler*innen kreativ mit dem Mut und Engagement dieser Vorbilder auseinander und schufen 31 Installationen, die vielfältige Perspektiven auf Mut, Widerstand und Veränderung eröffneten.

Die Ausstellung beeindruckte durch die kreative Bandbreite der Projekte. Einige Beispiele:

Maya Angelou: Eine kunstvoll gestaltete Installation mit Büchern, Schreibfeder und Wachssiegel betonte die Bedeutung der Poesie im Kampf gegen Diskriminierung.
David Attenborough: Eine Weltkarte, umrankt von Pflanzen und Schmetterlingen, stellte seine Umweltaktivitäten und seinen Einsatz für den Naturschutz dar.
Harriet Tubman: Eine historische Inszenierung mit handgeschriebenen Briefen und einer symbolischen Fluchttasche vermittelte ihre Rolle als Fluchthelferin für versklavte Menschen.
Georginio Wijnaldum: Eine sportliche Darstellung mit einem dreidimensionale Stadion thematisierte die Herausforderungen des Rassismus im Fußball und die Reaktion des Spielers auf diskriminierende Anfeindungen.
Sophie Scholl: Flugblätter, Tagebuchaufzeichnungen und Fotos erinnerten an ihren mutigen Widerstand gegen das NS-Regime.
Martin Luther King Jr.: Eine zweigeteilte Installation verknüpfte Vergangenheit und Gegenwart, um seine „I Have a Dream“-Rede auf heutige gesellschaftliche Fragen zu übertragen.

Die Ausstellung griff viele Themen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen auf, insbesondere:

SDG 4 (Hochwertige Bildung): Die Schüler*innen forschten eigenständig, entwickelten Fragestellungen und gestalteten interaktive Kunstwerke, die Wissen und Reflexion förderten.
SDG 5 (Geschlechtergleichheit): Persönlichkeiten wie Sophie Scholl und Marilyn Monroe verdeutlichten die Herausforderungen und Errungenschaften im Kampf für Gleichberechtigung.
SDG 10 (Weniger Ungleichheiten): Themen wie Rassismus (Martin Luther King, Georginio Wijnaldum) und soziale Gerechtigkeit (Maya Angelou, Harriet Tubman) verdeutlichten, wie mutige Menschen sich gegen Diskriminierung einsetzen.
SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz): Die Installation zu David Attenborough rief zu Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit auf.
Ein gelungener Impuls für die Schulgemeinschaft
Die Ausstellung war ein voller Erfolg und zog viele interessierte Schüler*innen und Lehrkräfte an. Besonders spannend war der interaktive Ansatz: Einige Installationen enthielten QR-Codes mit weiterführenden Informationen, sodass digitale Medien geschickt eingebunden wurden.

Durch das kreative Engagement der Schüler*innen wurde eindrucksvoll vermittelt, dass Mut und Zivilcourage in vielen Bereichen der Gesellschaft gefragt sind – damals wie heute. Die Ausstellung zeigte, wie Kunst, Bildung und gesellschaftliches Engagement miteinander verknüpft werden können, um nachhaltige Werte zu vermitteln.

Gymnasium Antonianum Geseke

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