inklusive Berufsorientierung
In diesem Jahr konnten die Schülerinnen und Schüler Bereiche Floristik, Friseur, Hauswirtschaft und Metallbau kennenlernen und ausprobieren. Betreut wird das Projekt von Schulzozialarbeiter Herrn Dapper und den Lehrkräften Herrn Rengshausen und Frau Reuters. Dieses Jahr wurde das Team zusätzlich noch von Herrn Kamps und Frau Elkemann vom Stellwerk tatkräftig unterstützt.
Als Floristin kam Denise Holiet von der Blumenbinderei Lette an die Schule. Nach einer Vorstellungsrunde wurde zum Einstieg über das Arbeitsfeld und die Ausbildung der Floristin gesprochen. Als erster kreativer Impuls wurden wunderschöne Blumentorten gefertigt. Im Anschluss wurde noch über das Thema Farbenlehre und auch über Nachhaltigkeit in der Floristikbranche gesprochen. So erfuhren die Schülerinnen beispielsweise, dass in dieser Jahreszeit eine Rose, die aus dem Freiland in Ecuador kommt, einen geringeren Klimafußabdruck aufweist als eine in den Niederlanden im Gewächshaus gezogene Rose. Im zweiten kreativen Teil des Vormittages wurden aus Trockenblumen Loopkränze gestaltet. Die Schülerinnen waren alle mit sehr viel Eifer dabei und es entstanden ganz unterschiedliche, farbenfrohe Endprodukte. Zum Abschluss durfte jede Schülerin noch einen kleinen Blumenstrauß binden.
Friseurin Renata Flinkert war zum dritten Mal beim I-BO Projekt dabei. Mit den Schülerinnen wurden Modetrends, Grundlagen des Friseurhandwerks und der Ausbildung und das Thema Farben/Tönungen besprochen. Natürlich wurde auch hier praktisch gearbeitet: mit dem Lockenstab wurden schöne Frisuren gezaubert und an Modellköpfen konnten erste Schnittversuche vorgenommen werden. Auch die Technik des Augenbrauenzupfens war ein Thema. Die Friseurbranche setzt sich ebenfalls mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. So berichtete Frau Flinkert den Schülerinnen von der Aktion HAIR HELP the Oceans, bei dem die abgeschnittenen Haare in den teilnehmenden Salons gesammelt werden, um später in Haarfiltern in verschmutzen Meeren und anderen Gewässern eingesetzt zu werden. So kann ein Kilogramm Haare bis zu acht Kilogramm Öl aus dem Wasser filtern.
Spontan ergaben sich noch schöne Verknüpfungen. So wurden kleinen Blüten und Blumenkränze aus der Floristikgruppe bei der Friseurin in die Haare der Schülerinnen eingearbeitet.
Im Bereich Küche konnte kurzfristig Bianca Clausen einspringen, da die eigentlich eingeplante Köchin erkrankt war. Frau Clausen ist den meisten als Logopädin bekannt, hat aber auch eine Ausbildung zur Diätassistentin gemacht und kreierte demensprechend souverän mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Küche ein großartiges Menü: Bruschetta, sowie Spinat-Käse-Risotto-Bällchen und ein fruchtiger Nachtisch wurden am Ende des Projekttages serviert und gemeinsam genossen.
Im Werkraum wurde es laut. Michael Bussmann (Ausbilder) und Philipp Bürder (ehemaliger Schüler unserer Schule) von der Firma Krampe arbeiteten mit Metall. Die Schüler haben einen Handyhalter gebaut und dabei viele Erfahrungen im Sägen, Bohren, Feilen und Gewindeschneiden gesammelt. Alle Schüler waren mit Eifer dabei.
Am Ende des Tages waren alle sehr zufrieden - die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Firmen und die Lehrkräfte. Schule und Berufe zum Anfassen, davon sollte es mehr geben - so das Fazit aller Beteiligten.
Freiherr-vom-Stein-Realschule Coesfeld
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