Upcycling in Straßburg – Theresa (BGY23) berichtet über ihr Auslandspraktikum
Theresa aus der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums des Adolph-Kolping-Berufskollegs hat ihr Praktikum im Rahmen des Erasmus+ Programms vom 06.01. bis 31.01.2025 in einem Upcycling-Unternehmen in Frankreich absolviert, das aus alter Kleidung neue Accessoires herstellt und verkauft. In einem Interview mit unserer Europakoordinatorin und Fachlehrerin Frau Timpe erzählt sie von ihren Praktikumserfahrungen im Ausland.
Warum hast du dich für ein Praktikum im Ausland entschieden?
Ich reise generell sehr gerne und lerne andere Länder, Menschen und Kulturen kennen. Ich bin auch schon sehr viel gereist in meinem Leben und irgendwie war es für mich total klar, dass ich mein Praktikum im Ausland machen möchte.
Warum ausgerechnet in dem Land?
Ich habe mein Praktikum in Frankreich gemacht, weil ich das Land sehr gerne mag, ich meine Französischkenntnisse noch vertiefen wollte und ich Freunde in Frankreich habe, die ich bei der Gelegenheit besucht habe.
Wie sah dein Arbeitsalltag aus?
Ich habe mein Praktikum in einem Upcycling Unternehmen gemacht, das aus alter Kleidung und Sofabezügen neue Accessoires, wie zum Beispiel Hausschuhe aus Leder, Taschen und Schürzen herstellt. Dementsprechend habe ich viel mit Textilien gearbeitet und alte Jeans, generell Kleidung oder Sofas auseinandergenommen und den Stoff für die neuen Produkte zugeschnitten. Ich habe auch Stoffsäckchen genäht, die als Verpackung dienen, und Stoffe mit Farbe bemalt. Außerdem habe ich viel im Marketingbereich gearbeitet und Produktfotos gemacht, Demos für neue Produkte entwickelt und Content für Social Media und die Internetseite erstellt. Meine Aufgaben waren sehr vielseitig, was gut war, weil mir nicht langweilig wurde.
Welche Orte hast du besucht?
Ich habe die Altstadt von Straßburg erkundet und das Straßburger Münster, das Museum für moderne Kunst sowie das Landesregierungsamt in Straßburg besucht, wo meine Freunde an einer Simulation einer EU-Abstimmung teilgenommen haben. Außerdem war ich noch einen Tag in Colmar, das ist eine Stadt südlich von Straßburg, und in Nancy, wo ich Freunde besucht habe.
In welcher Sprache hast du kommuniziert?
Im Praktikum tatsächlich hauptsächlich auf Deutsch, weil meine Chefin Deutsche ist. Ansonsten Französisch im Alltag und Englisch mit meinen Freunden, weil ich mich in Englisch besser ausdrücken kann als im Französischen.
Welchen Menschen bist du begegnet? Wer hat dich unterstützt und betreut?
Meine Chefin hat mich viel unterstützt. Sie war immer offen für Fragen und hat mir Tipps gegeben, was man in Straßburg unternehmen kann. Ich habe sogar ein paar neue Freunde kennengelernt.
Was hast du Neues gelernt? Was hast du über dich selbst gelernt?
Zum einen habe ich viel darüber gelernt, wie es ist, als Selbstständige ein Start-up zu führen. Das war sehr interessant. Zum anderen natürlich auch viel über die Arbeit im Atelier, vom Kreieren der Produkte über die Produktion bis zur Vermarktung. Über mich selbst habe ich gelernt, dass ich weniger ungeduldig sein sollte, dass nicht alles von Anfang an perfekt funktionieren kann und dass man sich manchmal auch Zeit nehmen muss.
Was war das überraschendste, aufregendste oder tollste Erlebnis?
Das war, als ich meine Freunde wiedergesehen habe, die ca. 2 Stunden von Straßburg entfernt wohnen. Ich habe sie zu ihrem Geburtstag besucht und das war sehr schön, weil wir nicht oft die Gelegenheit haben, uns zu sehen.
Gab es auch mal schwierige Situationen? Wie bist du damit umgegangen?
Das Einleben vielleicht. Am Anfang fühlte ich mich etwas einsam, weil ich noch niemanden kan
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