Wir pflanzen eine Streuobstreihe mit Wildblumenwiese
Schon während der Pandemie haben Schüler*innen der Freiherr-vom-Stein-Realschule festgestellt, dass die große Rasenfläche um die Schule nicht viel Leben beherbergt. Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Ökosystem Stadt“ wurde die Fläche auf Insekten abgesucht, aber die Ausbeute war gering.
Dies zu ändern machte sich ein Biologie-Wahlpflichtkurs unter Leitung von Lehrerin Lotte Volkhardt zur Aufgabe. Als Ersatzleistung für eine Kursarbeit wurden dazu Pläne geschmiedet.
Da es nicht nur bei der Theorie bleiben, sondern auch in die Praxis umgesetzt werden sollte, machte sich der Kurs zunächst im „integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept“ der Stadt Coesfeld auf die Suche nach guten Argumenten, um die Stadt von der Umgestaltung der Fläche überzeugen zu können.
In den Handlungsfeldern „naturnahe Gestaltung von Schulgeländen“, „Coesfeld wird bunt“, „Sensibilisierung zur Klimaanpassung in der Gartengestaltung“, „Erhalt und Entwicklung stadtklimatisch bedeutsamer Grünflächen“, „Schulprojekte zum Thema Bienenschutz“ konnten Schnittmengen mit dem geplanten Projekt gefunden werden und so war es dann auch nicht besonders schwer, die Klimaschutzmanagerin Johanna von Oy von dem Projekt zu überzeugen.
Den fachlichen Input zum Auftakt holte sich der Kurs beim biologischen Zentrum in Lüdinghausen, wo der Gärtner den Schüler*innen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zeigte und erklärte.
Die anschließend in Gruppen erarbeiteten Pläne wurden Johanna von Oy und Ingo Kappel vom Baubetriebshof bei einer Begehung der Fläche vorgestellt und gemeinsam diskutiert, was davon umgesetzt werden könne, welche Änderungen nötig wären und was nicht möglich ist. Dabei mussten z.B. Aufstellflächen für die Feuerwehr und der anschließende Pflegeaufwand berücksichtigt werden. Umgesetzt werden sollte zunächst eine Streuobstreihe mit Wildblumenwiese auf der Teilfläche vor dem Anbau am Hüppelswicker Weg.
„Natürlich wurden noch weitere tolle Pläne entworfen, die jetzt nicht umgesetzt werden können, aber die werden wir nicht vergessen und für spätere Aktionen im Hinterkopf behalten“ erklärt Lotte Volkhardt.
Dann mussten Fördermittel gesucht werden, um die Maßnahme realisieren zu können. Hier konnte Janina Neukirch vom Netzwerk Zukunft durch Innovation des Kreises Coesfeld helfen und erfolgreich Fördermittel als MINT-BSO-Maßnahme (vertiefende Berufsorientierung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich) beantragen.
Johanna von Oy konnte eine großzügige Baumspende der Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft WSG vermitteln, die nicht nur besonderen Wert darauf legte, dass bereits recht große Bäume gepflanzt wurden, sondern auch Schokolade zur Stärkung beisteuerte.
Fachlich angeleitet und unterstützt wurden die Schüler*innen von der Gärtnerei Borgert, die auch schon bei anderen Projekten mit der Schule zusammengearbeitet hat und am letzten Tag vor den Osterferien konnte endlich losgelegt werden!
Dabei konnten die Schüler*innen nicht nur Löcher graben und Samen verteilen, die Fräse fahren, mit der der Rasen entfernt wurde, den Erziehungsschnitt der Obstbäume kennenlernen und Gießringe anlegen, sondern damit auch einen praxisnahen Einblick in das Berufsfeld Garten- und Landschaftsbau gewinnen.
„Ich freue mich, dass die Schule und das Gelände grüner werden – ein sichtbares Zeichen für gelebte Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein.“ sagt Schuleiterin Monika Jänicke.Jetzt freuen sich alle auf die blühende Wiese, leckeres Ob
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