18.06.2025 L. Olenberg

Naturschutzwerkstatt an der OGS Blasheim

Die bestehende Nisthilfe, ein Rahmen aus massivem Holz, wurde mit neuen Harthölzern und Schilfhülsen bestückt. Auch der Bodenbereich wurde für die im Boden nistenden Wildbienen von Pflanzen befreit.

Aufgepeppte Wildbienennisthilfe vor der Grundschule Blasheim.    © M. Waltemate

Die Grundschule Blasheim ist gemeinsam mit dem Moorhus im BNE-Netzwerk Lübbecker Schulen aktiv, das im Februar im Rahmen des Landesprogramms „Schule der Zukunft“ als eines von 12 Netzwerken in NRW ausgezeichnet wurde. In den Osterferien haben sich 27 Schülerinnen und Schüler rund um Wildbienen informiert.

In Kleingruppen wurde an verschiedenen Station viel Wissenswertes rund um unsere über 580 unterschiedliche Wildbienen-Arten gelernt. Es konnte ausprobiert werden, wie Wildbienen mit Facettenaugen sehen, dass sie supergute Nasen haben (und sie mit ihren Fühlern riechen), und was der Unterschied zwischen Honigbienen und Wildbienen ist. Nach einer Frühstückspause wurde praktisch gearbeitet: Ein bienenfreundliches Staudenbeet an der Gebäudeseite wurde gepflegt und neue einheimische Pflanzen wurden ergänzt. Danach konnten die fleißigen Schulkinder das Insektenhotel hinter dem Schulgebäude mit Schilfhülsen und Hartholz bestücken. Die Nisthilfe besteht schon seit einigen Jahren und wird von Wildbienen gerne besucht. Nun sind noch weitere Fächer befüllt worden und laden zum Nisten ein. Das Moorhus-Team machte sich gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern und den OGS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern für eine nachhaltige und artenfreundliche Schulgeländegestaltung stark. Möglich war die Aktion auch durch die neuen Geräte und Werkzeuge, die der NABU Kreisverband Minden-Lübbecke über eine Förderung der Osthushenrich-Stiftung für die praktische Naturschutzarbeit mit Kindern anschaffen konnte. Der verbaute Lehm wurde von der Dachkeramik Meyer-Holsen GmbH gespendet.

Hintergrundinfos zu Wildbienen: Es gibt in Deutschland über 580 verschiedene Wildbienenarten, die ganz unterschiedlich aussehen. Einige davon freuen sich über Nistmöglichkeiten in der menschengemachten Nisthilfe, weil sie ihre Brutröhren z.B. in holen Pflanzenstängeln oder Löchern in Holz/ anlegen und ihre natürlichen Lebensräume und Nistmöglichkeiten immer weiter schrumpfen.

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