05.07.2025 Thavasuthan Anantharasah

Q1-Schüler*innen der Gesamtschule an der Lippequelle erkunden innovative Agrarsysteme am Fraunhofer-Institut

Auf dem Foto ist der Eingang des Fraunhofer-Instituts in Oberhausen zu sehen, daneben erkennt man Schilder, die auf die verschiedenen Schwerpunkte der Forschungseinrichtungen hinweisen. Diese umfassen unter anderem Themen wie Nachhaltige Produktionstechnologien. Die Schilder vermitteln einen Eindruck der vielseitigen Forschung, die dort betrieben wird, und spiegeln die interdisziplinäre Ausrichtung des Instituts wider.

Besuch am Fraunhofer-Institut: Zukunft der Ernährung erleben    © Tahnee Hischer

Schüler*innen der Q1 der Gesamtschule an der Lippequelle tauchten in die Zukunft der Ernährung ein: Beim Besuch des Fraunhofer-Instituts in Oberhausen erkundeten sie innovative Agrarsysteme wie vertikale Anbaumethoden und nachhaltige Kultivierungstechniken für Metropolregionen. Ein spannender Einblick in die Landwirtschaft von morgen!

Q1-Schüler*innen der Gesamtschule an der Lippequelle erkunden innovative Agrarsysteme in Oberhausen

Wie können Metropolregionen auch in Zukunft ausreichend und nachhaltig mit Lebensmitteln versorgt werden? Welche Rolle spielen dabei Innovationen wie vertikale Anbaumethoden und nachhaltige Kultivierungssysteme? Diesen und weiteren spannenden Fragen gingen kürzlich rund zehn Schüler*innen der Q1 der Gesamtschule an der Lippequelle auf den Grund. Im Zuge eines außerschulischen Lerntages besuchten sie das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik in Oberhausen, das sich auf genau diese Zukunftsthemen spezialisiert hat.
Bereits bei der Ankunft am Fraunhofer-Institut wurde die Gruppe herzlich empfangen. Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit des Instituts, das sich mit Forschungsfragen rund um nachhaltige Technologien für Umwelt, Sicherheit und Energie beschäftigt, startete das abwechslungsreiche Tagesprogramm. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Landwirtschaft im urbanen Raum neu gedacht werden kann, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden.
Ein besonderer Schwerpunkt des Instituts liegt auf der Entwicklung nachhaltiger Kultivierungssysteme für Nahrungsmittel in resilienten Metropolregionen. Die Schüler*innen erfuhren, welche Lösungsansätze Wissenschaftler*innen verfolgen, um den steigenden Bedarf an gesunden Lebensmitteln trotz begrenzter Ressourcen und zunehmender Urbanisierung zu decken.
Während der Führung wurden verschiedene Forschungsprojekte vorgestellt, die sich mit dem Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern in geschlossenen Kreislaufsystemen beschäftigen. Dabei steht nicht nur die Ertragssteigerung im Vordergrund, sondern auch die Schonung von Wasser, Boden und Energie. Die Jugendlichen waren beeindruckt, wie durch intelligente Steuerung und Sensorik der Einsatz von Ressourcen optimiert und gleichzeitig die Umweltbelastung reduziert werden kann.
Im weiteren Verlauf des Tagesprogramms stand die Vorstellung moderner vertikaler Anbaumethoden im Mittelpunkt. Anders als in herkömmlichen landwirtschaftlichen Betrieben wird bei dieser Technik die Anbaufläche in die Höhe erweitert: In mehreren Ebenen übereinander wachsen hier Salate, Kräuter und Tomaten in regalgroßen Strukturen.
Die Schüler*innen erhielten Einblick in die verschiedenen Technologien, die für den vertikalen Anbau eingesetzt werden – von speziellen LED-Lichtsystemen zur optimalen Photosynthese bis hin zu hydroponischen Systemen, bei denen Pflanzen nicht in Erde, sondern in Nährstofflösungen wurzeln. Besonders spannend war die Diskussion über die Vorteile dieser Methode: Weniger Flächenbedarf, geringerer Wasserverbrauch, keine Pestizide und die Möglichkeit, direkt in der Stadt frische Produkte zu erzeugen, ohne lange Transportwege.
Im Rahmen der Führungen wurde deutlich, wie vielfältig die Ansätze für die Landwirtschaft von morgen sind. Die Entwicklung neuer Agrarsysteme, die auf Nachhaltigkeit und Resilienz setzen, ist ein zentrales Forschungsfeld am Fraunhofer. Die Schüler*innen erfuhren, wie urbane Farmen künftig zum festen Bestandteil von Stadtquartieren werden könnten und welche Rolle Digitalisierung und Automatisierung dabei spielen.
Ein Forscher erklärte anschaulich, wie Sensoren und künstliche Intelligenz dazu beitragen, das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen in Echtzeit zu überwachen und zu steuern. Dadurch lassen sich Erträge verbessern, Ressourcen sparen und die Qualität der Ernte sichern. Gleichzeitig wurde diskutiert, wie wichtig eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft und die Vernetzung mit lokalen Akteur*innen ist, damit solche Lösungen in der Praxis funktionieren können.
Ein weiterer Programmpunkt war der Austausch

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