Müllproblematik

Umweltschutz geht ohne Schmutz“ —diese Zeile schmückte das Plakat, welches auf den Umweltschutz aufmerksam machen sollte und letzte Woche am Gebäude eins des St. Bernhard Gymnasiums aufzufinden war.
Grund dafür ist ein zunehmend verschmutztes Schulgelände. Durstlöscher, Plastikflaschen, Baguette- und Cookieverpackungen vermüllen das Gelände. Was veranlasst die Schülerinnen und Schüler dazu, den Müll auf dem Boden fallen und liegen zu lassen?
In einem Gespräch mit einigen 9. Klässler*innen wurde Faulheit als Hauptgrund genannt. Die Schülerinnen und Schüler aus dem 6. Jahrgang berichteten über fehlende Mülleimer im Park. Vermutlich fehlen vielen Kindern und Jugendlichen, abgesehen von den Mülleimern im Park, auch das Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt und Natur. Zwar sind die Themen Umweltschutz und Klimawandel in Medien und Funk aktuell, doch die Umsetzung im Alltag ist noch ausbaufähig. Um ein besseres Bewusstsein für das Schulgelände, die Natur und den Umgang mit Müll zu schaffen, wurde der evangelische Religionskurs 6 B/C/E aktiv. Nachdem sich die Schüler*innen vor den Sommerferien mit der Bewahrung der Schöpfung auseinandergesetzt haben, war die folgende Aktion eine Herzensangelegenheit der Kinder. Zunächst wurde der Müll an den Aufstellplätzen der jeweiligen Jahrgänge aufgelesen. Dann zogen die Schöpfungsbewahrer*innen aus der 6 B/C/E bepackt mit den vollen Müllsäcken und wissenswerten Fakten durch die übrigen Klassen und machten auf die vorherrschende Müllproblematik aufmerksam: „Eine PET Trinkflasche braucht circa 500 Jahre um von der Umwelt zersetzt zu werden, Aluminiumfolie circa 700 Jahre, bei Zigarettenstummeln und Kaugummis sind es bis zu 5 Jahre.  Wie lange dauert der Weg zum Mülleimer? Meistens sind es nur wenige Sekunden, um den Müll wegzubringen. Die Natur hat wesentlich länger mit dem Müll zu kämpfen.“