Vom Beet auf den Teller Teil 3: Selbst angebaut, selbst gekocht – Gemüse aus dem Schulgarten

Unser Schulgartenprojekt begleitete Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufen von der Aussaat bis zur gemeinsamen Kochaktion. Ziel war es, Verantwortung für die Umwelt, den eigenen Ernährungsstil und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Im vergangenen Schuljahr hat der Naturwissenschafts-Wahlpflichtkurs des 9. Jahrgangs einige Aktionen zu dem Thema nachhaltige Ernährung mitgemacht und im Rahmen der Vorbereitung auf die dritte schulinterne Klimakonferenz startete das Schulgartenprojekt mit der SOLAWI und der NABU.

Nach ersten Einblicken in die Arbeit der solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) am Strothebach, bei der sie aktiv mitarbeiten und Gemüseanbau hautnah erleben durften, stand bald das nächste Praxisprojekt an: In Kooperation mit dem NABU in Bad Lippspringe – dem BNE-Regionalzentrum Paderborn – übernahm die Lerngruppe eine eigene Gartenpatenschaft.

Auf dem Gelände des NABU wurden mehrere Hochbeete betreut, in denen die Schüler*innen eigenständig Gemüse anbauten. Dabei konnten sie viele der Kenntnisse und Erfahrungen aus dem SoLaWi-Projekt direkt anwenden: vom richtigen Zeitpunkt der Aussaat über die Pflege der Pflanzen bis hin zur nachhaltigen Schädlingsbekämpfung.

Im Laufe der Monate wuchsen in den Hochbeeten unter anderem Zucchini, Tomaten, Kartoffeln, Bohnen und Kohl heran – alles rein biologisch und mit viel Einsatz gepflegt. Der krönende Abschluss des Projekts war eine gemeinsame Kochaktion mit den Schulhuhneiern, dem Schulhonig und dem geerntetem Obst und Gemüse: In der Schulküche verwandelten die Jugendlichen ihre Ernte in ein frisches, vegetarisches Menü. Es wurde geschnippelt, gebraten und natürlich auch probiert – für viele ein echtes Highlight, das zeigte, wie viel Arbeit, aber auch Freude in einem einfachen Gericht aus selbstgezogenem Gemüse steckt.

Das Projekt verband auf eindrucksvolle Weise ökologisches Lernen mit praktischer Erfahrung und stärkte das Bewusstsein für regionale Ernährung, Ressourcenschonung und nachhaltiges Handeln.

Ein großer Dank gilt dem Team der SoLaWi am Strothebach und dem NABU in Bad Lippspringe für die Unterstützung und die Möglichkeit, Lernen einmal ganz anders zu erleben.