Dem Wolf auf der Spur

Am 12. Dezember besuchte der Wolfsbeauftragte des Nabu im Kreis Viersen, Markus Heines, zwei 8. Klassen, um ihnen mehr über diesen faszinierenden großen Beutegreifer zu erzählen. Im Vorfeld hatten die SchülerInnen wechselseitige Beziehungen von Tieren und Pflanzen im Ökosystem Wald im Biologieunterricht besprochen und Nahrungsnetze analysiert. Dabei wurde auch auf die Rolle des Wolfs im Nahrungsnetz eingegangen und welche Bedeutung seine Abwesenheit oder Anwesenheit für die Tiere bzw. Pflanzen im Ökosystem hat. Da in jüngster Zeit auch bei uns einzelne, durchwandernde Wölfe schon einmal gesichtet wurden, was häufig groß von der Presse aufgeriffen wurde, bot es sich an, unseren hiesigen Wolfsbeauftragten zu uns in den Biologieunterricht einzuladen, um Interessantes über den Wolf, seine Verbreitung, seine soziale Ordnung, sein Verhalten und seine Bedürfnisse an den Lebensraum wie Nahrungsquellen etc. zu erfahren und ggf. Ängste oder Sorgen vor diesem Tier abzubauen oder zu relativieren. Die Informationen über den Wolf wurden den SchülerInnen durch viel Anschauungsmaterial nahegebracht wie Wolfslosung, Gipsabdrücken von Wolfsspuren und Spuren seiner Beutetiere, sowie Felle, Geweihe oder Knochen der Beutetiere. Besonders letztere fanden die SchülerInnen sehr beeindruckend, da viele noch nie einen Tierschädel, ein Geweih oder z.B. das Fell eines Frischlings in der Hand gehalten und gefühlt hatten. Leider blieb kaum noch Zeit, über die Problematik der Rückkehr der Wölfe für die Landwirtschaft und mögliche Lösungen zu sprechen, so dass dies in den Folgestunden im regulären Unterricht geschehen musste. Insgesamt war das Feedback zu dieser Extrastunde aber sehr positiv von Seiten der SchülerInnen.