Projekt Draußenklasse: Besuch der Zooschule

Die Schülerinnen und Schüler wurden von einer engagierten Zoopädagogin in das Thema eingeführt, bevor sie Gelegenheit hatten, verschiedene Säugetierarten zu beobachten, zu lernen, wie sie sich an ihre Umgebung anpassen, und ihre einzigartigen Eigenschaften zu erkunden.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a zeigten großes Interesse an den Säugetieren und stellten viele Fragen. Insbesondere das kleine Orang-Utan-Baby und die roten Pandas, Vertreter von Tierarten, deren Überleben durch den Menschen in ihren natürlichen Lebensräumen akut bedroht ist, eroberten die Herzen der Kinder im Sturm. So förderte dieser Ausflug in die Zooschule nicht nur das Wissen über die Tierwelt, sondern auch das Bewusstsein für den Naturschutz.

Der Besuch im Allwetter Zoo Münster war ein Baustein des Pilotversuchs „Draußenschule“, welcher mit dem aktuellen Schuljahr begonnen hat. Etwa einmal pro Woche findet der reguläre Unterricht der Klasse in einem Fach draußen statt. Die Klasse verlässt dazu den normalen Unterrichtsraum, um regionale Natur- und Kulturräume aufzusuchen. Das sind zumeist didaktisch unpräparierte Lernorte wie zum Beispiel die Westerholtsche Wiese mit der renaturierten AA in unmittelbarer Nähe unseres Schulgeländes. Diese Lerngänge sollen den Schülerinnen und Schülern neue Zugänge zu den Unterrichtsinhalten eröffnen, die sie sich hier praxisnah erschließen können. In diesem Schuljahr arbeitet die Klasse dabei fächerverbindend am Thema Tiere.

Neben diesen fachlichen Zielen verfolgt der Draußenunterricht auch soziale Ziele. Durch das regelmäßige Draußensein erlernen die Schülerinnen und Schüler ökologische Zusammenhänge und bauen eine vertiefte Beziehung zur Klasse, der Natur und ihrer Umwelt auf.
Die Idee des Draußenunterrichts stammt ursprünglich aus dem skandinavischen Raum und ist in diesen Ländern wie in vielen englischsprachigen fester Bestandteil der Schulcurricula.