Besuch des Overberg-Kollegs bei Svenja Schulze im Entwicklungsministerium
Wir haben die Zeit in Berlin genutzt, um uns als jahrgangsübergreifenden Projektkurs besser kennenzulernen und bundesdeutsche Geschichte und aktuelle Politik, v.a. die aktuelle Entwicklungspolitik und die Herausforderungen der Weltnachhaltigkeitsziele, der 17 SDGs, besser zu verstehen.
Am Dienstag Nachmittag fand der seit langem geplante Besuch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung statt. Die Bundesministerin Svenja Schulze nahm sich zwei Stunden Zeit, auf die im BNE-Kurs vorbereiteten Fragen der Studierenden ausführlich einzugehen und von ihrem Arbeitsalltag zu berichten. Themen wie Klimaschutz und Partnerschaften mit afrikanischen Staaten waren für den Nachhaltigkeitskurs von besonderem Interesse. Auf die Frage "Wie bewerten Sie den Fortschritt bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele in der Entwicklungspolitik?", erhielten wir die ernüchternde Antwort, dass, falls wir in diesem Tempo weitermachen, wir bis 2030 keines der 17 Ziele vollständig erreichen werden. Die Weltgemeinschaft müsse ihre Bemühungen umgehend beschleunigen, um die Agenda 2030 erfolgreich umzusetzen. Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die fortschreitende ökologische Krise infolge des Klimawandels hätten die internationale Gemeinschaft bei der Erreichung der globalen Entwicklungsziele zurückgeworfen. Allerdings konnten wir uns auch davon überzeugen, dass die entwicklungspolitischen Schwerpunkte des BMZ –konkrete Projekte zur Umsetzung der SDGs, darunter der Schutz des Regenwaldes, die Förderung des fairen Handels und Wasserversorgungsprojekte im globalen Süden - bereits wichtige Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Wir nahmen den Appell mit, auch im Rahmen unserer Möglichkeiten und schulischen Projekte den Übergang zu einer klimagerechten Wirtschafts- und Lebensweise weiterzubringen.
Overberg-Kolleg
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