05.01.2024 Dr. Karsten Rütten, Isidora Lefenda

„Meine Kleidung, mein Style – geht es auch fair und nachhaltig?“ Schülerinnen der 8c gehen dieser Frage in Bonn nach

Schülerinnen präsentieren ihre Ergebnisse

Schülerinnen nach dem Workshop    © privates Foto Rütten

Meine Kleidung- nachhaltig?

Am 24. Mai 2023 besuchten wir mit Herrn Rütten ein Schüler-Seminar der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW in Bonn Bad Godesberg. Das Seminar wurde uns angeboten, weil wir ja „Schule der Zukunft“ werden wollen. Es ging um „Meine Kleidung, mein Style – geht es auch fair und nachhaltig?“.

Es gab vier verschiedene Workshops, zwei davon waren praktisch und zwei theoretisch. Die Veranstalter des Seminars waren sehr freundlich und respektvoll. Sie servierten uns den ganzen Tag lang neben dem Programm sehr leckeres veganes und vegetarisches Essen, es gab Snacks und Getränke.

Nach einem Anfangsvortrag über fast-fashion und seine Auswirkungen hatten wir schon einmal einen guten Einstieg in das noch kommende Programm der Workshops.

In einem der praktischen Workshops haben wir z.B. gelernt, wie man Hosen mit der japanischen Reparaturtechnik Sashiko näht und Muster fixiert, insbesondere bei Jeans. So kann man die Kleidung individuell gestalten und man trägt etwas gegen die Wegwerf-Mentalität von Kleidung bei.

In dem anderen Workshop hat man uns gezeigt, wie man mit alten Jeans sehr schöne Dekorationen machen kann, wie zum Beispiel ein Gemälde mit der Rückseite einer Jeans – echtes Upcycling.

In den theoretischen Workshops haben wir gelernt, wie Kleidung der fast-fashion-Industrie hergestellt wird und wie sich ihre Produktion auf die Umwelt auswirkt. Für nur eine Hose werden 7500 Liter Wasser und 32 kg Kohlendioxid benötigt. Das ist zu viel, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Hosen es in den Läden gibt. Generell werden bei der Herstellung unserer Kleidung – insbesondere von minderer Qualität – viele Chemikalien und giftige Gase verwendet.

Ein anderer Schwerpunkt in den theoretischen Workshops waren die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie. In einem Rollenspiel konnten wir nachempfinden, welchem Druck die Menschen in den Ländern der Kleidungsfertigung ausgesetzt sind.

Insgesamt haben wir bei unserem Ausflug aber auch viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die wir mit nach Hause genommen haben. Wir können dazu beitragen, unsere Kleidung so oft wie möglich zu nutzen, Kleidung mit Freunden zu tauschen oder unsere Kleidung zu verkaufen. „Vinted“ ist dafür eine gute Plattform. Dort kann man dann auch selbst schon getragene Kleidung von anderen kaufen.

Noch ein Projekt, das man uns gezeigt hat, ist das Jeans-Recycling mit Hilfe einer blauen Tonne, die man für 80€ kaufen kann und an einen Ort wie z.B. der Schule aufstellt. Dort können Jeans gesammelt werden, unabhängig von ihrem Aussehen, solange sie zu mindestens zu 95% aus Baumwolle bestehen. Sobald die Tonne voll ist, muss man (bei WEM?) anrufen und die Jeans werden abgeholt und recycelt. Dies kann man so oft machen, wie man möchte und die 80€ muss man nur einmal für die Tonne bezahlen.

Nach unserem Seminar haben wir zwar in Bonn den Anschlusszug nach Euskirchen verpasst, aber das war gar nicht schlimm, denn dafür sind wir noch mit Herrn Rütten Eis essen gegangen, er hat uns noch ein bisschen die Uni in Bonn gezeigt und selbst als dann auch noch der nächste Zug ausfiel und wir wieder warten mussten, hatten wir noch viel Spaß. Es war ein schöner, informativer, interessanter und auch lustiger Tag!

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