Wasserbotschafter:innen der Drachenfelsschule gewinnen Kreativwettbewerb der Bad Honnef AG

In der Unterrichtsreihe „Wasser“ beschäftigten sich die Schüler:innen der Drachenfelsschule mit den Themen „Wasserkreislauf“, „Wasserverbrauch“ und „Abwasser“. Es ging dabei um Fragestellungen wie: „Wo überall ist Wasser?“, „Wozu brauchen wir Wasser?“, „Wachsen Pflanzen auch in verschmutztem Wasser?“, „Wie wird unser Abwasser gereinigt?“ und „Wie können wir Wasser sparen?“ Einen Höhepunkt der Unterrichtsreihe stellte die Schülerakademie des Abwasserwerkes der Stadt Bad Honnef dar. Am Projekttag „Wasserverbrauch, Abwasser und unsichtbares Wasser“ lernten die Schüler:innen mit vielen Sinnen, wie Abwasser gereinigt wird und wie viel „virtuelles“, also unsichtbares, Wasser in unseren Lebensmitteln steckt. Die stufenweise Reinigung von Abwasser konnten die Schüler:innen eindrucksvoll durch Ausprobieren selber erfahren. Die Kinder haben viel über die Bedeutung und Funktion des Klärwerkes gelernt und sich in einem „Abwasserquiz“ als fitte Schülerexperten erwiesen. Sie wissen nun, wie wichtig die Abwasserreinigung für die Gesundheit von Menschen und Natur ist und warum Essensreste nicht in die Toilette gehören.

Die Moderatorin erklärte den Kindern auch anschaulich, dass sehr viel Wasser benötigt wird, um Lebensmittel herzustellen. Die Schüler*innen vermuteten, wie viel Wasser in einzelnen Lebensmitteln steckt und ordneten diese dementsprechend den Schildern zu. Sie staunten: In 100 Gramm Schokolade verbergen sich 1.700 Liter Wasser! Warum? Weil unglaublich große Mengen Wasser gebraucht werden, um Kakaobohnen anzubauen und die Schokolade daraus herzustellen. Eine Möhre dagegen braucht vom Samenkorn bis zum Supermarkt dagegen nur 40 Liter. Die Kinder versuchten nun, ihren Einkaufskorb so zu füllen, dass möglichst wenig Wasser verbraucht wird. Das ist gar nicht so einfach, stellten sie fest! Schließlich konnten die Mädchen und Jungen der Klasse 5 abschließend als Wasserbotschafter:innen der Drachenfelsschule ausgezeichnet werden.Beim Besuch des örtlichen Abwasserwerks konnten die Mädchen und Jungen die Klärstufen, die sie im Experiment selber durchgeführt hatten, in der Wirklichkeit nachvollziehen. Sie staunten, wie klar das Wasser am Ende war und: Es stank nicht mehr! Insgesamt war die Besichtigung für die Schüler:innen eine - Zitat Luis - "Scheiß"-Erfahrung. "Da war die Kacke am Dampfen" ergänzte Diogo. Toll, wenn die Kinder auch noch humorvoll passende Sprüche "raushauen"!!

2023 nahm die Klasse dann am Kreativwettbewerb zum Welttag des Wassers der Bad Honnef AG teil. Sie wählten das Thema "Regenwasser in der Stadt" und gestalteten auf Holzplatten 2 Modelle: Die "Steinstadt" und die "Moosstadt". Moos speichert Wasser, Steine nicht! Also: Moos auf Dächer, Pflanzen in die Stadt, Regentonnen aufstellen und Wasserflächen anlegen. Denn, so Durmus: "Man müsste das Wasser in der Stadt lagern können." So, das wurde den Schüler:innen klar, ließe sich Hochwasser vermeiden und für trockene Zeiten hätte man Wasser zur Kühlung und zur Bewässerung. Auf große, blaue "Papier"tropfen schrieben die Mädchen und Jungen ihre Gedanken zum Thema Wasser auf. Wenn man die Tropfen hochklappt,kann man lesen, was die Eltern dazu meinen. Mit diesem Beitrag gewann die Klasse in der Kategorie "Klasse 5 und 6" und erhielt für jedes Kind einen Gutschein für das örtliche Freibad.