Erinnern für die Gegenwart und Zukunft
Gedenken an die Opfer der Shoah
Die historisch-politische Bildungsfahrt führte sie ausgehend von der Klassikstadt Weimar zu Erinnerungsorten der NS-Verbrechen im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald und am Firmensitz der Ofenbauer Topf & Söhne in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Schwerpunkte bildeten Fragen nach der Vereinbarkeit des humanistischen „Geist“ von Weimar mit dem NS-Menschenbild, den Motiven der Täter im SS-geführten Konzentrationslager und der Ingenieure der Krematorien und Lüftungstechnik in dem Erfurter Privatunternehmen. Tief bewegt von der Normalisierung der Gewalt in der nationalsozialistischen Gesellschaft und der Entmenschlichung der Opfer durch die Täter und Mittäter gab es intensive Momente des gemeinsamen Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus. Dabei war der Bezug zur Gegenwart, zu aktuell stattfindender Ausgrenzung und der Gefahr von rechts, die ganze Zeit präsent.
Wieder zurück am Overberg-Kolleg teilten die Studierenden ihre Erfahrungen mit der ganzen Schulgemeinde am Holocaust-Gedenktag, indem sie einen an den Erinnerungsorten erstellten Filmbeitrag zeigten und ihre persönlichen Eindrücke schilderten. Ihr Fazit lautete: „Die Opfer waren Menschen wie wir- die Täter auch.“, „Nie mehr wegsehen!“, „Wehret den Anfängen!“, „Aktiv gegen Rassismus stellen!“ und „Die Demokratie verteidigen“, gerade heute!
Overberg-Kolleg
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