Derletalschule Bonn

Förderschule

Leben und Lernen im Schulgarten

Auf einem Strohballen sind Kürbisse, verschiedene Sorten von Kartoffeln, Mangold, Zucchini, Bohnen, Sellerie und Tomaten unter dem Titel

Projektbeschreibung

Der Schulgarten ist neben den Räumen in der Schule ein Ort, an dem nicht nur entdeckt, geforscht und gelernt werden kann, sondern an dem man auch zusammen 
sein, leben und gemeinsam Zeit verbringen kann.  Der Schulgarten ist Aufenthaltsraum für das Beisammensein und das Sammeln positiver Grunderfahrungen, wie beispielsweise durch Gartenfeste, gemeinsame Mahlzeiten, Grillen und das Nutzen der Feuerstelle.  Die Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit, den Garten als Lebensraum zu erfahren und ihn mit anderen zu teilen.Hier  erleben  die Schüler sich  in neuen  Zusammenhängen, haben niederschwellige Erfolgserlebnisse und können sich so als selbstwirksam erleben. Dies fördert wiederum das sozial- emotionale Lernen. Schließlich erleben die Schülerinnen und Schüler sich innerhalb des schulischen 
Rahmens auch in anderen, bedeutungsvollen Zusammenhängen.

Der Schulgarten sowie das umgebende Schulgelände bieten eine Fülle an jahreszeitlich sich wandelnder Lerngelegenheiten.  
Er ist Raum, um 
• angeleitete Primärerfahrungen bereit zu stellen. 
• Altersangemessen auch spielerischen Umgang mit Erde, Wachstum und 
Lebewesen in der Natur zu ermöglichen. 
• die Natur im Wandel der Jahreszeiten zu erleben und zu beobachten. 
• das Gelände für einen handelnden und entdeckenden Sachunterricht zu nutzen 
und damit ökologische Zusammenhänge erlebbar zu machen. 
 
Trotz vielfältiger Bemühungen um anschauliche, mediale Präsentation und Konkretheit im Sachunterricht hat  Unterricht einen Überhang an Vermittlungsformen, die auf 
logisch abstrakte Verarbeitung und kognitive Wahrnehmung abzielen. Die Arbeit im Schulgarten ermöglicht dagegen Primärbegegnungen und -erlebnisse mit der 
natürlichen Umwelt, ein Lernen mit allen Sinnen und den Aufbau bzw. die Vertiefung eines positiven emotionalen Bezugs. Auf dieser Grundlage wird den Schülerinnen und Schülern  die Möglichkeit geboten, ihre Kenntnisse und ihr Wissen zu erweitern. Der handelnde Umgang in und mit der natürlichen Umwelt  bietet zudem im Rahmen 
des Förderschwerpunktes emotional- soziale Entwicklung viele Gelegenheiten, Entwicklungsrückstände im sozial-emotionalen, sensorischen und im sozial-
kommunikativen Bereich zu verringern.