St.-Ursula-Gymnasium Arnsberg-Neheim

Gymnasium

Projekt Mensch.Biene.Natur

Gruppenfoto mit Schülerinnen und Schülern in Imkerausstattung, Schulleitung und AG-Leitung vor einem digitaler Bienenstock

Projektbeschreibung

Mit dem Projekt Mensch.Biene.Natur die Schöpfung verstehen

Am St.-Ursula-Gymnasium Neheim summt es! Seit dem Sommer 2019 werden drei Bienenvölker gepflegt und ihr Verhalten erforscht. Am Beginn stand der Wunsch, unseren Schülerinnen und Schülern einen motivierenden und verantwortungsvollen Zugang zur Natur und zu Themen der Nachhaltigkeit zu ermöglichen, der über den regulären Unterricht hinausgeht und stark handlungsorientiert sein sollte. Dies ist verbunden mit der Hoffnung, dass die uns anvertrauten jungen Menschen an der Bewahrung der Schöpfung mitwirken. Die Honigbiene ist dabei als „Türöffner“ zum Verständnis der Komplexität des Systems Mensch-Umwelt hervorragend geeignet. Dies wird seit etwa zwei Jahren ergänzt durch unseren Schulgarten am Haupteingang sowie Beete auf unserem Schulhof, die durch Patenschaften aufgewertet und gepflegt werden. Eingebettet ist das Projekt in einen übergeordneten BNE-Rahmen des St.-Ursula-Gymnasiums. Infos: https://st-ursula.de/lernen/bne-am-sug/
 
Bienen am SUG
Im Frühjahr werden zum Beispiel die Wintervorräte überprüft und die Bienenstöcke beim Anwachsen des Volkes erweitert. Das jährliche Highlight sind die Honigernten am Ende des Frühjahrs und im Sommer. Um bei der Ernte der Sommertracht mitzuhelfen, kommen die Schülerinnen und Schüler sogar in den Ferien in die Schule und verschiebend den ein oder anderen Ausflug. Beim anschließenden Schleudern und Abfüllen des Honigs wird konzentriert gearbeitet, damit das flüssige Gold im Herbst in der Schule angeboten werden kann. Im ruhigen Winterhalbjahr beschäftigen sich die Kinder zum Beispiel mit der Biologie der Biene und ihrer Bedeutung für die Umwelt, erstellen Informationstafeln oder pflanzen Krokusse. Dabei werden immer wieder, anknüpfend an aktuelle Beobachtungen, Zusammenhänge in unserer Umwelt in den Blick genommen und systemisch auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten betrachtet.
 
Neue Impulse und Effekte
Ein neues Teilprojekt ist ein digitaler Bienenstock. Er ist unter anderem ausgestattet mit einer digitalen Waage, Temperaturfühlern, Webcams etc. und überträgt die Daten – für jedermann einsehbar und für die Forschung nutzbar – ins Internet (citizen science). Dies ermöglicht es den Jugendlichen den Bienenstaat näher zu erforschen und die Bienen noch besser in den Unterricht einzubinden.

Als eine Art komplementäre Ergänzung werden seit etwa zwei Jahren Gärten auf dem Schulgelände angelegt. Vor unserem Haupteingang wurde ein Steingarten in eine grüne Oase umgewandelt. Die Umwidmung dieser Fläche wurde von einer Klasse aus der Eprobungstufe betreut. Neben Apfelbäumen, die übrigens schon die ersten Früchte getragen haben, über vierzig verschiedene Pflanzenarten mit Hilfe sogenannter Saatbomben angesiedelt. Neben sog. Allerweltsarten wie Löwenzahn, Stockrose, Huflattich und Klatschmohn kann der interessierte Beobachter dort auch den seltenen Edelgadamer, Alant, Fetthennen und allerhand anderes finden. Der Garten wird inzwischen ergänzt durch einen Komposter und eine kleine, aber wachsende Bienenstadt, in welcher Wildbienen ihre Nester anlegen können. Zudem wurden von einzelnen Klassen der Erprobungsstufe Patenschaften für degradierte Beete auf dem Schulhof übernommen. Diese werden Stück für Stück aufgewertet. Hierdurch wird nicht nur die ökologische Qualität des Schulgeländes verbessert sondern auch die Aufenthaltsqualität. 

Auswirkungen auf die Schulgemeinschaft
Die Projekt und damit verbundenen Aktionen (z.B. Saatbomben- und Honigverkauf) hat eine große Resonanz in der Schulgemeinschaft und darüber hinaus hervorgerufen. Es wird von den Kolleginnen und Kollegen, der Schulleitung, dem Sekretariat, dem Hausmeister, befreundeten Imkern, dem Schulträger sowie Förderverein und Sparkassenstiftung wohlwollend unterstützt. Benachbarte Grundschulen und anderen Gruppen (z.B. SmartCity Agentur Menden, FH Südwestfalen) oder auch Eltern kommen vorbei, um sich zu informieren. Die Teilprojekte wurden bereits zweimal mit dem Umweltpreis der Stadt Arnsberg ausgezeichnet. 
Die vielfältige Unterstützung ermöglicht eine stetige Weiterentwicklung des Projekts. Sie stärkt zudem das Miteinander in der Schulgemeinschaft und signalisiert nach außen, dass wir am St.-Ursula-Gymnasium Neheim junge Menschen dabei unterstützen, Verantwortung zu übernehmen und sich für die Schöpfung einzusetzen. 

Ansprechpartner:
Dr. Julian Bette - bette@sug-neheim.de

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