18.05.2022 H. Zink

Betriebserkundung des Driland Kollegs auf dem Hof Schlichtmann in Heek-Nienborg

Betriebserkundung haunah    © Driland Kolleg

Fleischgenuss: Regional und lecker

Studierende des Driland Kollegs erkundeten im Rahmen ihres Fachunterrichts Wirtschaftslehre und Erdkunde den Hof Schlichtmann, einen kleinen familiären Traditions-Bauernhof im münsterländischen Heek-Nienborg, der sich auf die Jungbullenmast und die Direktvermarktung des Fleisches spezialisiert hat.

Während einer Hofführung stellte Christian Schlichtmann seinen Betrieb, den er erst im vergangenen Jahr nach seinem erfolgreichen Abschluss als staatlich-geprüfter Agrarbetriebswirt von seinem Vater übernommen hat, vor und beantwortete die zahlreichen Fragen seiner Gäste. 

So erfuhren die Studierenden, dass Christian Schlichtmann neben der Jungbullenmast auch ein Lohnunternehmen betreibt, das auf spezialisierte Gülletechnik ausgerichtet ist. Der Hof besitzt auch eine Photovoltaikanlage und ist an einem Windradpark in unmittelbarer Nähe beteiligt.

Trotz der konventionellen Ausrichtung des Betriebes wirtschaftet der Junglandwirt nachhaltig:

-          Tiere stehen in Herden in Offenstallhaltung, größtenteils auf Stroh

-          Tiere werden mit regionalem Futter ohne Gentechnik gefüttert, das auf den Ackerflächen des Hofes angebaut wird

-          Tiere werden beim Dorfmetzger geschlachtet und zerlegt

-          Tiere werden vollständig verwertet

-          Das Fleisch der Tiere wird direkt auf dem Hof an die Endverbraucher vermarktet, die über das Internet das gewünschte Fleisch bestellen können

Die Studierenden erlebten einen jungen und engagierten Landwirt, der mit großer Begeisterung und Leidenschaft seinen Hof und seine Arbeit vorstellte. Es war sehr deutlich zu spüren, dass für Christian Schlichtmann der Beruf des Landwirts Berufung ist.

Da Christian Schlichtmann den Familienbetrieb von seinem Vater übernommen hat, überraschte es nicht, dass auch die Eltern vor Ort waren und die Gelegenheit nutzten, sich angeregt mit den Studierenden über das Thema Landwirtschaft auszutauschen. Vater und Mutter sind stolz, dass einer ihrer vier Söhne den Hof weiterführt und unterstützen ihn tatkräftig. Die Studierenden erlebten, dass familiärer Zusammenhalt auf kleinen landwirtschaftlichen Betrieben auch heute noch eine große Bedeutung hat.

Am Ende der Betriebsbesichtigung nahmen die Studierenden den Kühlwagen in Augenschein, in dem das Fleisch der Jungbullen portioniert aufbewahrt wird, bis die Endverbraucher ihre Bestellung abholen. Als Erinnerung an den Hofbesuch bekam jeder Studierende eine große Portion Rinderhackfleisch geschenkt, damit sich die Besucher zuhause auch ein eigenes Urteil über die besondere Qualität des Fleisches machen können und das regional erzeugte Fleisch genießen.

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