Unsere Erde der Zukunft- Wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Grund- und Förderschule gelingen kann

Unsere Erde der Zukunft - Wie Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in Grund- und Förderschulen gelingen kann

Ines Kayser, Kathrin Jung, Susanne Sigl, Kerstin Nafe und Judith Erb stehen vor dem Schaukasten der 17 SDG's und einer Jeansrecyclingtonne

Projektbeschreibung

Das Netzwerk möchte die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) anhand der 17 SDG‘S und ihren Lerninhalten in den Grund- und Förderschulen umsetzten. Im Netzwerk findet gegenseitiges Kennenlernen anhand wechselnden Treffens an unterschiedlichen Schulen statt. So ist gegenseitige Inspiration und voneinander lernen ein Grundbaustein unserer Netzwerkarbeit. Wir treffen uns mindestens 4x im Jahr. In allen vertretenen Schulen findet unterschiedliche Unterrichts- und Schulentwicklung der BNE-Themen statt.Hier einige Beispiele:

  • GGS An den Kaulen: Im ersten Schuljahr werden die Insekten behandelt, ihr ökologischer Nutzen und praxisnah im Schulgarten Nistmöglichkeiten gebaut und angebracht, sowie die Nahrungsquellen gesichtet oder angelegt.
  • Erich-Ohser-Grundschule: Liegengebliebene Kleidungsstücke werden eine bestimmte Zeit ausgelegt und dann einem sozialen Verein gespendet, der damit einkommenschwache Familien unterstützt.
  • Offene Gemeinschaftsschule Irisweg: Das Konzept der fair trade Schule findet im Unterricht statt, indem z.B. Bananen vom Anbau und seinen Bedingungen, dem Transport und der Verpackung untersucht werden. So, dass den Kindern bewußt wurde, dass nicht alle Kinder automatisch zur Schule gehen. Die Projekte und Ideen entstehen selbstbestimmt in einer AG am  Freitag Nachmittag.
  • Förderschule Berliner Straße: Die Schuleingangsklasse ist eine Pfadfinderklasse, deren täglicher Aufenthalt im Wald immer ein anderes Thema hat, aber die Naturverbindung und das soziale Miteinander sind stetiges Erleben und Kennenlernen.
  • GGS Riphanstraße: Draußen lernen im Schulgarten ist hier Praxis und die Streuobstwiese die logische Erweiterung, so dass Naturerleben und die Artenvielfalt hier ein Zuhause und eine Zukunft hat.
  • Katholische Grundschule Hand: Die Honigbiene und die Wildbiene sind die Sechsbeiner, die im Schulgarten neue Wohnungen und Nahrung beziehen. Und für eine artenreichere Vielfalt und zahlreiche Bewohner werden weitere Behausungen und Nahrungsquellen erforscht und auf den Weg gebracht.
  • Verband Garten-, Landschafts- und
    Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V. : Der inhaltliche Input zu diversen Themen wie der Fassaden- oder Dachbegrünung, im Sinne des Klimaschutzes oder der Gesundheitvorsorge, zudem der Gestaltungen des gesamten Schulhofes, sowie ökologischenNischen etc. trifft auf im Netzwerk auf großes Interesse und tatkräftige Unterstützung bei den ersten Umsetzungen.

Diese Aktivitäten zeigen vielfältige Bezüge zu mehreren Nachhaltigkeitszielen und der Austausch untereinander über praktische Umsetzungsideen und Aktivitäten, die an den Schulen umgesetzt und ausprobiert werden, findet statt. Gemeinsames Projekt ist, wie die unterschiedlichen 17 SDG’s und die BNE bzw. die  bekannter und praktisch umsetzbar gemacht werden kann, sowie die BNE strukturell und partizipativ in der Schule und im Sozialraum verankert werden kann. Und wir möchten uns als BNE-Akteure untereinander unterstützen, beraten und mehr vernetzen und die BNE öffentlichkeitswirksam bekannter machen und so die Schwelle des Handelns auch herabsetzten. Ein Weg ist auch, zukünftig „Expert*innen“ und andere „außerschulische Akteure“ einzuladen, um vielfältige Perspektiven und Ansätze kennenzulernen und gemeinsam Ausflüge zu „Best-Practice-Beispielen“ unternehmen. 

News aus unserem Netzwerk

6 Menschen stehen auf einer asphaltierten Fläche und sind im Gespräch über das versumpfte Hochbeet

Besuch bei der GGS An den Kaulen

11.08.2023

Wie alles begann... Im Mai 2022 trafen sich im Kölner Norden Vertreter*innen aus Grund- und Förderschulen und zwei außerschulischer Partner, die Interesse hatten, ein Netzwerk 'Schule der Zukunft' zu gründen. Bei der anschließenden Begehung des Schulhofs und des Innenhofs mit Hochbeet der GGS An den Kaulen entstanden anregende Diskussionen und unterschiedliche Betrachtungsweisen. Als Fazit: die Unterschiedlichkeiten wurde allgemein positiv betrachtet und das Motto ist: voneinander lernen!