Erneuerbare Energie "Kompost"

Mit Beginn des Herbstes haben wir unsere einjährige Langzeitbeobachtung an unsereren Kompostern abgeschlossen. Unsere Langzeitbeobachtung "Erneuerbare Energie aus Laub" startete im vergangenen Oktober. Die Kinder harkten das abgefallene Laub aus unserem Schulgarten zusammen und verteilten es gleichmäßig auf unsere drei Komposter: offener, geschlossener und Thermo-Komposter. Die Höhe der Laubberge, sowie die Temperaturen in den drei unterschiedlichen Kompostern wurden zu Beginn und dann in regelmäßigen Abständen gemessen und zum Vergleich in einer Tabelle festgehalten. Die Kinder konnten feststellen, dass die Berge kleiner und die Blätter dunkler wurden. Dieser Vorgang geschah unterschiedlich schnell und mit unterschiedlichen Temperaturen in den drei Kompostern.

Die Blätter werden im Herbst nicht mehr versorgt, der Baum wirft sie einfach ab. Und das sind in jedem Jahr große Mengen. Eigentlich müsste der Wald in einem Abfallberg ersticken. Das passiert natürlich nicht - denn dort gibt es lebende "Müllschlucker". Wir konnten in unserem Laub einige "Müllmänner" entdecken: Tausendfüssler, Würmer, Asseln, Milben, Springschwänze, Ohrwürmer und dergleichen. Diese Tiere tummeln sich wie im Schlaraffenland! Die winzigen "Müllschlucker" entdeckten wir unter dem Mikroskop.

Sie alle fressen die Blätterberge nach und nach auf - was davon aus ihren Körpern ausgeschieden wird, ist Humus. In der neuen Erde steckt alle Energie, die zum Aufbau der Blätter gebraucht werden. Humus ist das "Gold der Gärtner".

Diesen Humus haben wird nun geerntet und auf die Beete unseres Schulgartens gebracht. Er bietet unseren Obst- und Gemüsepflanzen im nächsten Jahr die notwendigen Energien.

Die Komposter werden jetzt im Herbst wieder neu befüllt und der Energiekreislauf beginnt von vorn.