25.02.2024 Ruth Jacobus (WN)

Einmal in Frieden durchatmen: Schüler aus der Ukraine zu Gast am GAG

Das Bild zeigt Schülerinnen und Schüler der 10a gemeinsam mit unseren Gästen aus der Ukraine

14 ukrainische Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen zu Besuch am GAG    © https://www.graf-adolf-gymnasium.de/wordpress/einmal-in-frieden-durchatmen-schueler-aus-der-ukraine-zu-gast-am-gag/

Eine unvergessliche Zeit und neue Freundschaften: 14 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine zu Besuch am GAG

Es war überwältigend und berührend: Mehr als zwei Wochen lang war eine Schülergruppe aus der Ukraine in Tecklenburg am Graf-Adolf-Gymnasium zu Gast. Für sie war dieser Besuch eine erholsame Auszeit. Während in ihrer Heimat der Krieg tobt, erlebten sie friedvolle Tage und konnten endlich einmal wieder ruhig schlafen, ohne vom Luftalarm aus den Betten gerissen zu werden.
Als Schulleiterin Evelyn Futterknecht gefragt wurde, ob das GAG als Unesco-Schule sich an dem bundesweiten Projekt der deutschen Unesco-Kommission in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt beteiligen würde, war die positive Antwort schnell klar – auch wenn der Besuch von 14 Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 12 und 17 Jahren, die von zwei Lehrerinnen begleitet wurden, viel zusätzliche Arbeit bedeuten würde. Schließlich musste ein entsprechendes Programm ausgearbeitet werden. Und dazu gehörte es eben nicht, die Gäste aus Winnyzja am Unterricht teilnehmen zu lassen. Kultur und Sport, Ausflüge und Projekte standen im Fokus. Kooperationspartner war die bilinguale Klasse 10a, die sehr motiviert das gemeinsame Programm gestaltete. Untergebracht waren die Gäste in der Jugendherberge.
„Es war eine intensive Zeit“, schildert Evelyn Futterknecht. Und alle Beteiligten hätten davon profitiert. Von dem Krieg in der Ukraine in den Nachrichten zu hören, sei etwas ganz anderes, als davon Betroffene kennenzulernen. „Man hat jetzt die Menschen vor Augen.“ Entsprechend schwer sei der Abschied allen gefallen nach einem letzten, schönen gemeinsamen Abend. Das wird jeder verstehen könne, der weiß, was die Jugendlichen zwei Wochen lang miteinander erlebt haben.
So gab es einen dreitägigen interkulturellen Tanz- und Theaterworkshop mit der Theaterpädagogin und Tänzerin Sibel Karakus aus Münster, an dem die Jugendlichen ungeheuer viel Spaß hatten, gemeinsam einen ukrainischen Tanz und Walzer lernten. Nachmittags gab es Freizeitgestaltung in Gruppen, Sport und Bastelaktionen. Und abends blieben die Gäste nicht unter sich, sondern sind auch mitgegangen in die deutschen Familien. Die Verständigung war dabei kein Problem, da alle in der Lage waren, sich in englischer Sprache zu unterhalten. Natürlich wurden die Ergebnisse der Workshops abschließend auch in der Aula präsentiert, ergänzt durch Bilder aus der Ukraine, die auch die Folgen des Kriegs zeigten. Viele hatten Tränen in den Augen, erzählt die Schulleiterin.
Das Mittagessen wurde meistens gemeinsam in der Mensa eingenommen. Doch es gab auch Ausnahmen. So genossen die jungen Besucher aus der Ukraine ein festliches Mahl im Hotel Teutoburger Wald. Und zu ihrer großen Freude spendierte ihnen dort Familie Kerssen noch einen Wellness-Nachmittag im dortigen Spa-Bereich. Ein Besuch bei Bürgermeister Stefan Streit gehörte ebenfalls zum Programm. Exkursionen hatten die „Zoolights“ in Osnabrück und Münster zum Ziel. In der Westfälischen Friedensstadt konnten sich die Besucher unter anderem im Dom und im Friedenssaal des Rathauses umsehen und sich informieren über den Westfälischen Frieden.
Krieg und Frieden waren durchaus ein Thema im Rahmen der Aktivitäten. Es wurde nicht nur darüber gesprochen und diskutiert, es wurden auch Friedensbotschaften geschrieben. Die hängen nun an einem jungen Birnbaum, den die Schülerinnen und Schüler auf dem Gelände von Haus Hülshoff gepflanzt haben.
Auch davon, wie es ist, in einem Land zu leben, in dem Krieg herrscht, hätten die Jugendlichen viel gesprochen, berichtet Evelyn Futterknecht. So habe eine Hälfte der Schülerschaft im Wechsel Online-Unterricht, während die andere in der Schule sei. Der Grund: Bei Alarm passe nur die Hälfte der Mädchen und J

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